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Harpes macrocephalus (GOLDFUSS)

Ahrdorfschichten, Unteres Mitteldevon

Auberg, Eifel

Breite der Cephalons ca. 1.2 cm und 2.5 cm

Die Vertreter der Gattung Harpes sind sehr auffallende Bodenbewohner. Mit ihrem hufeisenförmigen Cephalon glitten sie wie ein Staubsauger über den Meeresboden, um nach organischen Partikeln zu suchen. Dass sie auf ihrer Unterseite dabei das Wasser von hinten nach vorne strudelten, es durch die im Cephalon deutlich zu sehenden Poren drückten und dabei fressbare Partikel herausfilterten, erscheint uns sehr unwahrscheinlich. Die Poren sind so klein , dass auf Grund der Kapillarkräfte und der Viskosität des Wassers es kaum möglich sein dürfte, hier Wasser hindurch zu pressen (hier klicken für ein stark vergrößertes Bild).

Es ist vielmehr wahrscheinlich, dass sich Chemosensillen in diesen Poren befanden und die Harpes-Trilobiten quasi schnüffelnd über den Meeresgrund gleiten konnten, um so nach Leckerem Ausschau zu halten. Wirklich schauen konnten sie im Übrigen wohl nicht sehr gut, enthielten ihre Augen doch nur 2 Facetten.

(Die kleine Erhebung auf dem Rand des Cephalons des größeren der beiden ist übrigens das verlorengeangene rechte Auge des Trilobiten, das hier nun schon seit einigen hundert Millionen Jahren liegt.)

Harpes macrocephalus (GOLDFUSS)
Asaphida Harpina Illaenina Lichida Phacopina Proetina
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